Prof. Dr. Roberto Caldara: Unveiling Micro- and Macro-Level Variations in Decoding Facial Expressions of Emotion
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Prof. Dr. Leila Tarokh: Sleep, personality and mental health in youth
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Prof. Maike Luhmann: Loneliness (Research) in Context: From Basic Research to Political Implications
Loneliness was long a niche topic for psychologists. But with the Covid-19 pandemic, this topic has reached unprecedented attention in both the scientific community and the public and political sphere, impacting both the types of questions researchers focuses and their societal and political relevance. In the first part of this talk, I provide an overview of the current state of research on prevalence, individual and contextual predictors, and individual and societal consequences of loneliness. In the second part, I will focus on the policy aspects of loneliness and present ongoing efforts how loneliness researchers, practitioners and policymakers work together to derive evidence-based solutions against loneliness.
Prof. Maude Schneider: Implication of Stress-Related Mechanisms in the Development of Mental Health Difficulties in Youths with Neurodevelopmental Conditions
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Prof. Dr. Michael Eid: Modellierung multimethodal gemessener Veränderungsprozesse am Beispiel der Stabilität und Veränderung von wechselseitigem Bindungserleben im jungen Erwachsenenalter
Die Analyse von Veränderungsprozessen ist zentral für fast alle Teilgebiete der Psychologie. Aus methodischer Sicht sind zwei Fragen wesentlich:
(1) Wie lassen sich Stabilität und Veränderung messen?
(2) Sind die aus Längsschnittstudien gezogenen Schlussfolgerungen gültig?
In den letzten Jahren wurden zahlreiche psychometrische Modelle für die Längsschnittforschung entwickelt, die eine Antwort auf die erste Frage geben sollen. Diese Modelle ermöglichen es, die unsystematische Variabilität aufgrund von Messfehlern von den systematischen Veränderungen im Laufe der Zeit zu trennen und die Bedingungen für Stabilität und Veränderung zu untersuchen. Diese Modelle wurden in der Regel für die Analyse von Daten formuliert, die mit einer einzigen Bewertungsmethode gewonnen wurden (z. B. Selbstauskunft, physiologische Messungen). Daher sind diese Modelle im Hinblick auf die zweite Forschungsfrage begrenzt. Multimethoden-Designs sind eine wichtige Forschungsstrategie, um die Gültigkeit der aus den Ergebnissen empirischer Studien gezogenen Schlüsse zu überprüfen. Zur Analyse der konvergenten Validität wurden verschiedene psychometrische Modelle (z. B. Multitrait-Multimethod-Modelle) entwickelt. Beide Perspektiven - Längsschnitt- und Multimethoden-Ansätze - wurden jedoch nur selten miteinander kombiniert. In diesem Vortrag wird gezeigt, wie Multimethoden-Längsschnittmodelle formuliert und angewendet werden können. Es wird ein Multilevel-Multimethod-Latent-State-Trait-Modell mit autoregressiven Effekten vorgestellt und anhand einer Längsschnittstudie zum wechselseitigen Bindungserlebens zwischen jungen Erwachsenen und ihren Peers illustriert.
Literatur
Eid, M., Geiser, C., & Koch, T. (2025). Structural equation modeling of multiple rater data. New York: Guilford Press.
Eid, M., Holtmann, J., Santangelo, P., & Ebner-Priemer, U. (2017). On the definition of latent-state-trait models with autoregressive effects: Insights from LST-R theory. European Journal of Psychological Assessment, 33, 285–295